Kanubau - Boot klappbar machen

Klappbares Seekajak

Man kann ein Boot, das lang genug ist, auch gut klappbar machen. Es lässt sich dann, wenn man einen grösseren Kombi oder Bus hat, im Auto transportieren.

 

Voraussetzung: Der Mittelteil muss Beinlänge haben.

Das Boot wird in der Länge so geteilt: Mittelteil 1/3 plus ca. 5 cm.

 

Wenn der Boden fertig gebaut ist, dann werden dort, wo die Teilung hinkommen soll,  doppelte Schotten eingebaut. Diese sind leicht schräg angeordnet, in der Klappachse, damit - wie auf den Bildern zu sehen ist - beim zusammengeklappten Boot das Bug- und das Heckteil nebeneinander auf das Mittelteil zu liegen kommen. Diese Arbeit muss sehr genau gemacht werden. Ich mache das immer mit Kartonschablonen, die ich dann an zwei  Nadeln auf dem Deck anstosse.

 

Die Bilder zeigen den Prototypen, der jetzt schon etwa 10 Jahre auf dem Buckel hat und er hat sich bewährt. Dieser Prototyp entstand aus Sperrholzresten und es ist mein liebstes Boot geworden.

 

Länge 5 Meter, Geklappt 1,72m

Breite 50cm

Gewicht etwa 24 Kg. Innen und aussen mit Glas und Epoxy überzogen, der Boden mit einer Schlussschicht aus Epoxy, Grafitmehl und Quarzmehl abreibfest gemacht.

 

Wichtig:

Das Boot muss vor dem Zersägen komplett fertig gebaut werden, damit nicht Spannungen beim Zersägen das Ganze verziehen können.

 

Die Verschraubung erfolgt durch gerillte Aluröhrchen, die beim Bau mit einlaminiert sind und beim Zersägen des Bootes mit zersägt werden.

Beim Paddeln merkt man nicht, dass man ein Klappboot fährt.

Hochkant gestellt geht es in den kleinsten Keller und das Boot war auch schon mehrmals mit dem Zug unterwegs, wenigstens hier in der Schweiz geht das.

 

Viel Spass beim Nachbauen, Paul